Treffpunkt 6:45 Uhr beim Bahnhof Utzenstorf. Das war wie gewohnt alles was die 15 Teilnehmer über die diesjährige Reise der Männerriegeler wussten.
Bevor der Zug pünktlich um 6:58 Richtung Solothurn abfuhr, überraschte uns Pesche Siegenthaler, welcher leider nicht mitfahren konnte, mit der wohlbekannten Kräutermedizin. Merci Sigi!
In Solothurn die nächste Überraschung: Der Zug welcher uns nach Yverdon-les-Bains bringen sollte, wollte seine Türen nicht öffnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir den reservierten Wagen doch noch besteigen und oh Wunder, der Wagen war leer. Obschon auf dem Reservationsschild noch andere Vereine eingetragen waren. Unter anderem eine Frauensportgruppe aus Wauwil. Schade…..
In Yverdon-les-Bains hiess es den Zug wechseln. Mit einem Regionalzug ging die Fahrt weiter Richtung Lausanne. Doch bereits in Cossonay-Penthalaz durften wir aussteigen. Direkt neben dem Bahnhof befand sich ein Bäckerei mit Tearoom. Hier konnten wir uns kurz mit Kaffee und Gipfeli stärken bevor wir das Postauto bestiegen. Wohin? Durch kleine verträumte Dörfer und schönem Blick über das Waadtland ging die Fahrt Richtung Jura. Auf dem Col du
Mollendruz wurden die Wanderschuhe neu geschnürt und der Rucksack umgeschnallt. Bei schönstem Sonnenschein führte uns der Wanderweg stetig bergauf bis zum Dent de Vaulion. Hier konnten wir eine fantastische Rundumsicht geniessen! Vom Neuenburgersee über den Genfersee und hinunter zum Lac de Joux.
Nach dem Aufstieg, welcher doch einige Schweisstropfen gekostet hatte, fühlte sich der starke Wind geradezu angenehm an. Zum Mittagessen war es aber dann
auf dem Gipfel doch zu windig. Im Chalet d alpage Dent de Vaulion hatte in weiser Voraussicht René bereits einen Tisch reserviert und wir konnten mit dem weit herum bekannte Fondue unseren Kalorienverlust wieder ausgleichen.
Nach der Mittagsrast ging unser Wanderung weiter – immer runter. 2 Stunden später erreichten wir die Grotten von Vallorbe. Pünktlich zum Start der Besichtigung traf auch wieder Hans und Rolf zu uns. Sie fuhren anstelle des steilen Abstieges mit dem Postauto und dem Zug zur Höhle. So jedenfalls der Plan. Leider verpassten Sie Dank einer kleiner Verspätung des Postautos den Zug in Le Pont. Worauf sie per Autostopp die Reise fortsetzten…. Es gibt Gerücht, wonach die beiden schlussendlich weiter gelaufen sind als wir….
Das Grottensystem vom Vallorbe ist tatsächlich fantastisch. Sehr eindrücklich die Stalaktiten und Stalagmiten sowie die riesige Domhalle. Speziell wenn man bedenkt, dass wir in dem einstündigen Rundgang nur einen kleinen Bruchteil des ganzen Höhlensystems gesehen hatten.
Ein Postauto brachte uns anschliessend nach Vallorbe, wo wir in der Auberge Pour Tous unsere Zimmer bezogen. Hier gab es auch gleich ein feines Nachtessen. Da es beim Hotel draussen gemütlich Bänke gab und das Wetter auch mitspielte, verbrachten wir den Abend gleich hier. Wir erfuhren, dass das Hotel ausgebucht sei. Im Laufe des Abends durften wir dann Bekanntschaft mit den restlichen Gästen machen. Es handelte sich um die bereits eingangs erwähnte Sportgruppe, welche am Morgen wegen türtechnischen Problemen nicht in den reservierten Zug einsteigen konnten. Fazit: Am nächsten Morgen war unser ganzer Vorrat unsere Alpenkräutermischung aufgebraucht……
Ja, am nächste Morgen hatte René und Peter eine wunderschöne Wanderung geplant. Von Vallorbe führte uns der Weg durch eine märchenhafte Landschaft entlang der Orbe.
Pünktlich zum Mittagessen trafen wir in Les Clées in der Auberge de la Croix-Blanche ein. Ein kurzer Marsch führte uns anschliessend zur Busshaltestelle wo uns der Bus nach Orbe brachte. Via Yverdon-les-Bains, Neuenburg und Solothurn erreichten wir am Sonntagabend wie angekündigt wieder heimischen Boden.
Ein grosses Dankeschön an René Gröger und Peter Althaus für die tolle Organisation.