Es war wieder Zeit. Erneut begaben sich die Turnerinnen und Turner des TVU in die Berge. In aller Früh versammelten sich alle beim Bahnhof Utzenstorf. Was das Ziel ist, ein Geheimnis…
Mit dem Zug machten wir uns auf den Weg in Richtung Bern. Zu Beginn herrschte Verwirrung, was das diesjährige Reiseziel anging, und ein Zwischenstopp im Wankdorf brachte auch keine Klarheit. Nachdem wir dort unsere letzte Nachzüglerin in der Truppe willkommen geheissen hatten, konnte die Reise weitergehen. Daraufhin befanden wir uns nach unzähligem Umsteigen am Bahnhof Betten, die Bergturnfahrt 2024 lockte uns in das idyllische Wallis.
Nach einer beengten Gondelfahrt ergänzten manche Turnerinnen und Turner ihren Proviant, bevor die Wanderung begann. In Wanderschuhen – mit Ausnahme eines mutigen oder vielleicht etwas leichtsinnigen Turners – und geleerten Zinnbechern in der Hand begannen wir den Berg zu erklimmen. Was zunächst als steiler Wanderweg begann, entwickelte sich mit der Zeit zu einem angenehmen Pfad entlang des Aletschgletschers. Wir genossen die atemberaubende Aussicht und kamen unserem Ziel Schritt für Schritt näher.
Wir legten nach ca. vier von sechs vergangenen Wanderstunden eine kleine «Beizen Pause» ein. Die Gläser wurden geleert, die Wasserflaschen wieder gefüllt. Unser Weg führte uns durch einen Tunnel, wo wir wortwörtlich das Licht am Ende des Tunnels sehen konnten. Wir alle erreichten das Ende heil und konnten uns zusätzlich etwas abkühlen. Die letzten zwei Stunden wanderten wir nun mit nur wenigen Unterbrechungen (wie Baggerfahren) gemütlich zu unserer Unterkunft auf der Fiescheralp.
Die Zimmer wurden bezogen und die Wanderschuhe endlich ausgezogen. Die Turnerinnen und Turner trafen sich auf ein kühles Bier und das darauffolgende Abendessen im Restaurant gleich neben der Unterkunft. Wir erfreuten uns an dem ausgezeichneten Essen und verliessen das Lokal mit vollen Bäuchen.
Der Abend war nach diesem Leckerbissen jedoch noch lange nicht vorbei. Bis spät in die Nacht genossen wir ein gemütliches Beisammensein in unserer Truppe. Nach eher wenig Schlaf bedienten wir uns am Morgen an dem üppigen Zmorge-Buffet und frühstückten mit einer atemberaubenden Aussicht. Auf einer deutlich kürzeren Route wanderte der TVU zurück auf die Bettmeralp. Dort angekommen beschloss ein Grossteil der Turnerinnen und Turner, für etwas Flüssiges einzukehren. Der andere Teil, einige Mutige, schnappten sich ihre Badehosen und wagten sich in den kalten Bergsee zur Abkühlung.
Nun traten wir unsere Heimreise an, und nach einem etwas hastigen Start in Richtung Gondelbahn verlief glücklicherweise alles reibungslos. Manche von uns konnten im Zug sogar noch das ein oder andere neue Spiel für sich entdecken und nach guten drei Stunden war der TVU wieder im nicht so gebirgigen Utzenstorf eingetroffen. Die noch munteren Turnerinnen und Turner begaben sich daraufhin in ihre Beiz des Vertrauens, das «Pintli», und beendeten diese erfolg- und ereignisreiche Bergturnfahrt mit Trank und «Megading».
Nach diesem Wochenende geht ein grosses Dankeschön an Jürg, der diese schöne Reise geplant und organisiert hat. Was uns betrifft, wir sind schon gespannt, wohin uns die Bergturnfahrt 2025 führen wird.
Clara